Zum Gedenken an Horst Mahler

Flagge 4. Reich

Am 27.07.2025 verstarb unser treuer Kamerad und bedeutendes Mitglied des Deutschen Kollegs, Horst Mahler, im Alter von 89 Jahren in Berlin.

Mit seinem Tod verliert die Welt einen Mann von außergewöhnlicher geistiger Tiefe, unerschütterlichem Mut und einem unermüdlichen Streben nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Horst Mahler war mehr als ein Kämpfer – er war ein Visionär, dessen Leben ein leuchtendes Zeugnis für die Kraft des Geistes und die Würde des deutschen Volkes ist.

Die gleichgeschaltete Meinungsindustrie der Bundesrepublik Deutschland, auf Hetze und Verleumdung programmiert, versuchte, Horst Mahler als „Advocatus Diaboli“ zu diffamieren und überschüttete ihn mit falschen Fakten aus den Giftküchen der Gazetten. Doch diese Angriffe enthüllten nur die eigene moralische und geistige Minderwertigkeit der Kritiker, die sich von Mahlers Größe herausgefordert fühlten. Bereits Sefton Delmer hatte nach dem Zweiten Weltkrieg verkündet, daß die psychologische Kriegsführung gegen Deutschland erst beginnen würde – eine Hetzpropaganda, die bis heute anhält und die Lüge zur Grundlage der Existenz erhob. Mahler jedoch stellte sich diesem Narrativ mit einer Klarheit entgegen, die seinesgleichen sucht.

Entgegen dem Vorwurf, sein Leben sei ein „Zickzack“ von links nach rechts oder eine Wandlung „vom Saulus zum Paulus“ gewesen, betonte Horst Mahler immer wieder: „Ich habe meine Meinung nicht geändert. Die politischen Verhältnisse um mich herum haben sich radikal verändert.“ Sein tiefes Gefühl für Gerechtigkeit und seine hohen moralischen Ansprüche blieben zeitlebens konstant. Bereits 1962, zur Zeit der Kubakrise, stellte er sich allein mit einem Transparent auf den Kurfürstendamm in Berlin, nahe dem Café Kranzler, um gegen die Gefahr eines Atomkriegs zu protestieren – ein Akt des Mutes, der ihm eine Rüge der Westberliner Universität einbrachte, aber seine Bereitschaft zeigte, für seine Überzeugungen einzustehen.

Horst Mahler war kein Mitglied der Partei „Die Heimat“. Sein Mandat zur Verteidigung der NPD im ersten Verbotsverfahren nahm er an, weil er darin einen „Angriff auf den Prozess der politischen Gesundung des deutschen Volkes“ erkannte. Die Bedingung, der NPD beizutreten, akzeptierte er nur für den Prozess, um unmittelbar nach dessen Abschluß wieder auszutreten. Für Mahler waren Parteien ein Instrument der Unterdrückung, eine „Farce“ der Scheindemokratie, die die Herrschaft des Kapitals verschleiert. „Nationale Parteien, die im System mitspielen, sind zum Scheitern verurteilt, weil sie die eigentliche Systemfrage nicht stellen“, sagte er. Seine Kritik am Parteiensystem als „Systematik der Volksverdummung“ war ein zentraler Punkt seines Denkens, das sich gegen die Selbstversorgungskartelle der politischen Kaste richtete, in denen „Gemeinnutz vor Eigennutz“ durch Eigeninteresse und Postenschacherei ersetzt wurde.

In einer Zeit, in der die Grünen sich von einer Friedenspartei zu einer kriegstreibenden Kraft wandelten, die für Aufrüstung, Atomwaffen und eine neue Weltordnung eintritt, sah Mahler die Bestätigung seiner Analyse. Die einstigen Pazifisten, die Soldaten als „Mörder“ bezeichneten, fordern nun „Germans on the Front“ und eine „kriegstüchtige“ Nation, die als Söldnertruppe imperialistischer Interessen dient. Diese Entwicklung, die er als logische Konsequenz des Systems betrachtete, war für ihn ein Beweis für die Verkommenheit einer Politik, die die Souveränität Deutschlands unter der Feindstaatenklausel der UNO opfert. „Das parlamentarische System ist eine Farce, die nur dazu dient, die Herrschaft des Kapitals zu verschleiern“, betonte er, und seine Worte klingen heute prophetischer denn je.

Mahlers Verteidigung der NPD vor dem Bundesverfassungsgericht war nicht nur ein juristischer Akt, sondern ein philosophischer Kampf, inspiriert von Hegelscher Dialektik. Er sah darin die Chance, „den gut getarnten Intimfeinden die Maske der Fremdherrschaft herunterzureißen“ und die „moralische Geschichtsbetrachtung“, die das deutsche Volk am Boden hält, zu entkräften. Ohne Rücksicht auf persönliche, familiäre oder wirtschaftliche Konsequenzen entschied er sich, diesen Kampf zu führen, geleitet von der Überzeugung, daß er durch seine einzigartige Kombination aus juristischer Kompetenz, zeitgeschichtlicher Erfahrung und philosophischer Prägung dazu bestimmt war.

Ein persönlicher Moment, der mir in Erinnerung bleibt, ist ein Gespräch mit Horst Mahler, in dem er mit leuchtenden Augen über die Freiheit des Geistes sprach. „Die Wahrheit“, sagte er, „ist kein Besitz, sondern ein Weg. Und diesen Weg zu gehen, bedeutet, alles zu riskieren.“ Seine Worte waren nicht nur Theorie, sondern ein Leitfaden seines Lebens. Solche Begegnungen zeigten seine Fähigkeit, andere nicht nur intellektuell, sondern auch emotional zu berühren und zu inspirieren.

Für seine Überzeugungen zahlte Horst Mahler einen hohen Preis. Über 20 Jahre seines Lebens verbrachte er im Gefängnis, zuletzt 2009 in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg/Havel, wo er wegen eines Meinungsdelikts – in der BRD als schwerstes Verbrechen verfolgt – zu einer Gesamtstrafe von über zehn Jahren verurteilt wurde. Durch Falschbehandlung verlor er beide Unterschenkel, ein weiteres Zeugnis der Härte, mit der er für seine Wahrheit bestraft wurde. Doch Mahler ließ sich nicht brechen. „Ich sitze hier, weil ich hier sitzen will. Mein Leben ist ein Kampf für die Wahrheit, und Haft ist nur ein Teil dieses Weges“, sagte er. Sein Leitsatz, daß „das Martyrium der Idee Flügel verleiht“, spiegelt seine Bereitschaft wider, für die Freiheit der Deutschen und aller Völker ein Opfer zu bringen.

Seine intensive Beschäftigung mit Georg Wilhelm Friedrich Hegel führte ihn zu einer tiefen Erkenntnis über die historische Mission des deutschen Volkes. Als „Schlesischer Mystiker“, wie ihn das Deutsche Kolleg ehrte, setzte er sich mit der Gottesfrage auseinander: „Wozu Mensch überhaupt?“ Für Mahler war Hegels Idee der Einheit von Gott und Mensch, die in Vernunft, Geschichte und Freiheit wirkt, eine Antwort auf die Sinnfrage. Diese Erkenntnis führte ihn zu der Überzeugung, daß die Deutschen eine besondere Aufgabe haben – nicht in einem machtpolitischen Sinn, sondern als „Kern der Menschheit“, wie Friedrich Schiller es ausdrückte. „Dem Deutschen ist das Höchste bestimmt, die Menschheit in sich zu vollenden“, schrieb Schiller, und Mahler sah darin eine prophetische Aufforderung, an dem „ewigen Bau der Menschheit“ zu arbeiten.

Mahlers Vision war es, das „Herz der Völker“ zu wecken, wie Hölderlin es beschrieb, und der entseelten Welt des amerikanischen Mammonismus den Geist des Deutschen Idealismus zu vermitteln. Er sah die Deutschen als ein Märtyrervolk, das, wie Felicité de Lamennais andeutete, „für das Heil des Menschengeschlechtes“ leidet. Diese Vorstellung spiegelt sich in der Symbolik des Heiligen Römischen Reiches, wie sie Hans Burgkmair 1510 in seinem Doppeladler mit dem Kruzifix darstellte – ein Volk, das in seiner Mitte das Kreuz der Wahrheit trägt. Mahler glaubte, daß die Deutschen berufen sind, ein geistiges Reich zu errichten, das „alle Länder und Meere“ übersteigt, wie Hans Carossa es ausdrückte.

In der Nachkriegszeit, geprägt von Fremdherrschaft und moralischer Geschichtsbetrachtung, war Mahlers Kampf ein Versuch, die deutsche Seele aus den Ketten der Schuld und Unterdrückung zu befreien. Seine Auseinandersetzung mit der deutschen Geistesgeschichte – von Hegel über Schiller bis Herder – machte ihn zu einem Hüter des deutschen Idealismus in einer Zeit der Entfremdung. Er war kein Politiker im engeren Sinne, sondern ein Denker, der die Systemfrage stellte und die geistige Unfreiheit der Völker anprangerte.

Bis zu seinem letzten Atemzug, gefesselt an sein Krankenbett, kämpfte Horst Mahler für die Freiheit der Deutschen und aller Völker. Sein Leben definierte er als „Fortschritt des Geistes im Bewußtsein der Unfreiheit“. Als Stellvertreter des Weltgeistes trug er die Bürde eines heldenhaften Kampfes gegen die Zerstörung und Versklavung der Völker. Sein Vermächtnis ist nicht nur ein juristisches oder politisches, sondern ein geistiges, das uns auffordert, die Wahrheit zu suchen und die Ketten der Fremdherrschaft abzulegen.

Das Deutsche Kolleg sieht es als seine Pflicht, das geistige Erbe und Andenken von Horst Mahler zu bewahren. Sein Leben war ein leuchtendes Beispiel für Mut, Opferbereitschaft und die unermüdliche Suche nach Wahrheit. Wir rufen besonders die jüngeren Generationen auf, seine Ideen weiterzutragen – nicht als blinde Nachfolge, sondern als lebendige Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir ein geistiges Reich errichten können, das die Menschheit erhebt. Möge Horst Mahler in Frieden ruhen, und möge sein Andenken uns inspirieren, den Weg der Wahrheit mit Mut und Entschlossenheit zu gehen.

Geschrieben vom Deutschen Kolleg am 80. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima, den 6. August 2025.

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