Erklärungen 5. November 2006

Die Wiederauferstehung Ostdeutschlands


Auf Polen ist Verlaß. Es läßt sich von der Westmacht einmal mehr zum Aufmarschgebiet gegen das Reich (und diesmal auch gegen Rußland) machen. Polen will seine Staatlichkeit, die das Deutsche Reich ihm heute vor 90 Jahren geschenkt hat, unbedingt wieder verlieren. Ein polnischer Staat, wußte schon Bismarck, bedeutet eine französische Armee im Weichselbogen. Die neueste Variante dieses Spiels: amerikanische Raketenstellungen im polnisch besetzten Süd-Ostpreußen1.

Passend erklingt dazu das Säbelrasseln der großpolnischen Träumer. Weder Geld noch Unterwürfigkeit können deren Unverfrorenheit besänftigen. Diese Lektion lernten die linksliberale taz, die Auslandsjournallie, EU-Parlamentarier und die BRD-Lagerleitung2. Die Polenromantik des 19. Jahrhunderts wird nachträglich zur wirklichen Peinlichkeit der deutschen Geschichte, der Erste September 1939 dagegen zum wirklichen Tag der Befreiung.

Das schlechte Gewissen des Landräubers duldet noch nicht einmal die museale Selbstabwicklung korrumpierter Vertriebenenfunktionäre mittels Reflexion über »Vertreibung an sich«3. Einem Bauernvolk muß die widerstandslose Preisgabe wertvollen Ackerbodens unbegreiflich und verdächtig bleiben. Die besondere Vertreibung der Ostdeutschen hängt damit weiter als Damoklesschwert über dem europäischen Status quo, wie tief die BRD-Oberen in ihrer Selbsterniedrigung auch sinken mögen.

Erst die vereinigte Konterrevolution gegen das Deutsche Reich reichte der Moderne – der nomadischen Weltbemächtigung – und der Herrschaft der Mindertüchtigen genügend Machtmittel zur Bereinigung der lange schwärenden Deutschen Frage. Und erst dem Bruch dieses Bündnisses folgte das Ende der physischen Vernichtung und der zumindest wirtschaftliche Wiederaufstieg der helotisierten Deutschen.

Die Ostdeutschen trugen dabei zwangsläufig die Hauptlast des Aufbaus und der sozialen und technischen Erneuerung, die weit vor 1968 mit voller Kraft betrieben wurde. Die ihre zonalen Ersatz-Existenzen neu aufbauenden Vertriebenen gaben den entscheidenden Zusatzantrieb des Wirtschaftswunders im Westen. Darüberhinaus nimmt für sie das Deutsche Kolleg weitere Funktionen an:

  1. Sie dienten als deutsche Gastarbeiter, die für niedriges Lohnniveau qualifizierte Arbeit von hoher Intensität mit starkem Gemeinwirtschaftssinn leisteten.
  2. Der mit ihnen erhöhte Bevölkerungsdruck steigerte die Importabhängigkeit, erzwang vermehrte Exporte und führte zu Orts- und Landschaftsverfremdung.
  3. Sie stabilisierten den Antikommunismus und beförderten die Verwestlichung und Amerikanisierung, die als kleinere Übel gegenüber Russifizierung und Polonisierung angesehen wurden.
  4. Sie trieben die Protestantisierung und Liberalisierung der Westzone voran.
  5. Sie boten der Christdemokratisierung eine traumatisierte politische Verschiebemasse.
  6. Sie sorgten für die moralische Verpreußung des neuen Rheinbundes und damit für die innere Stabilisierung der BRD.
  7. Das schlesische Bayern, das ostpreußische Westfalen usw. bildeten das unerreichbare Integrationsmodell für ein türkisches Kreuzberg und ähnliche Perversionen.
  8. In der DDR dagegen, wo fast ein Drittel der Bevölkerung »verschwiegene Vertriebene« waren, trugen sie die Erhebungen von 1953 und 1989 und wirkten dazwischen an der inneren Destabilisierung der DDR.

Nach dem Mauerbau 1961 begann der von Konservativen beklagte »Linksrutsch der BRD«4. Die aus Mitteldeutschland Getriebenen, die den ostdeutschen Vertriebenen in das Lohnarbeiterparadies BRD gefolgt waren, blieben nun aus. Zur Aufrechterhaltung der Mehrwertraten standen die umfassende Automatisierung und die Einfuhr fremdländischer Billiglöhner zur Wahl. Ideologisch verwestlicht setzte man vorrangig auf letzteres.

Der ostdeutsche Mohr hatte da seine Schuldigkeit längst getan. Nur nach Hause gehen durfte er nicht. Also begann der Untergang der ostdeutschen Stämme zwar mit deren Vertreibung; für dessen Geräuschlosigkeit aber sorgte nicht nur die unduldsame Holocaustreligion, sondern auch die alltägliche Vernutzung für Wohlstand, Westbindung und Demokratisierung. Vollendet wird er nun mit dem auf den Heimattagen sichtbaren, natürlichen Verschwinden der Pensionäre und der sprachlichen Besatzung ihrer Heimat mit den »Ossis« aus Mitteldeutschland. Die Notwendigkeit der Einheit von Blut und Boden für das Leben von Stamm und Volk ist jedoch ein für allemal bewiesen.

Es gibt kein Königsberg mehr, in dem ein Kant die Welt neu denken könnte. Im Schlesien von heute vergingen einem Eichendorff die Zauberworte. Für Kolberg drückt niemand mehr eine Patrone in den Lauf. Und Rübezahl? Der hat das BRD-Wirtschaftswunder vollbracht.unbekannt

Die erzwungenen Gebietsabtretungen seit 1918 haben das Recht des Deutschen Volkes auf Dauer verletzt. Tragen da Privatrechtsklagen von Vertriebenen noch stellvertretenden Charakter, so sind Menschenrechtsklagen auf ein eingebildetes »Recht auf Heimat« nur lächerlich5. Die unübersetzbare Heimat, das Vaterländle, ist der Herstellungs- und Kultort von germanischer Gemeinschaft und natürlicher Sittlichkeit. Aber: »Keines der sogenannten Menschenrechte geht … über den egoistischen Menschen hinaus, über den Menschen, wie er Mitglied der bürgerlichen Gesellschaft, nämlich auf sich, auf sein Privatinteresse und seine Privatwillkür zurückgezogenes und vom Gemeinwesen abgesondertes Individuum ist.«6 Entheimatung und Entvaterlandung sind die wirklichen »Menschenrechte«.

Der Phantomschmerz des amputierten Reiches ist dank moderner Geschichtsbewältigung verewigt. Die vertriebenen Stämme bleiben in ihren Nachkommen als Substanz, als bloße Möglichkeit erhalten. Ihre notwendige Auferstehung dürfte wie eh und je über Heerzüge gelingen, die Geschichte schreiben. Den aus dem Auslande fliehenden deutschen US-Hilfspolizisten böte sich hier im Inland Gelegenheit zur Wiederherstellung ihrer militärischen Ehre. Die Deutschenhasser des maßlosen Nachbarn helfen dem zufälligen Anlaß des Zurückschießens7 jedenfalls selbst nach. Auf Polen ist Verlaß.

Deutsches Kolleg
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