In seiner jüngsten Erklärung anläßlich eines Gesprächsbuches hat Papst Johannes Paul II. zum wiederholten Male die demokratische Massenabtreibung verurteilt. Aber diesmal mit sehr viel größerer Öffentlichkeitswirkung, weil er die Massenabtreibung mit dem Holokaust auf eine Schreckensstufe stellt. Damit bestreitet das Oberhaupt der Römisch-Katholischen Kirche der wirklich regierenden Weltkirche – der Holokaustreligion – die Einmaligkeit und Unvergleichlichkeit.
Der Bischof von Rom vergleicht die Massenabtreibungen der demokratischen Regimes der Gegenwart
- mit dem judäo-herodischen Kindermord von Bethlehem,
- mit dem judäo-bolschewistischen Gulag (geschätzte 66 Millionen Tote),
- mit dem Holokaust von Auschwitz (geglaubte sechs Millionen Judenvergasungen; Zahl der Toten nach dem amtlichen Totenbuch ca. 64.000),
- mit dem anglo-amerikanischen Bomben-Holokaust (Dresden, Hiroschima etc.).
Der Bischof von Rom hat damit eine neue Runde im Kampfe der Weltreligionen um die Rolle der Leitreligion eröffnet.
Das Deutsche Kolleg erklärt:
- Seine Solidarität mit der päpstlichen Stellungnahme gegen den demokratischen Massenkindermord.
- Seine milde Kritik an der Verharmlosung, die in allen diesen Vergleichen liegt.
Bei ca. 130.000 Abtreibungen gezeugter deutscher Kinder jährlich sind allein in der BRD und allein in einem Jahrzehnt zwischen einer Million und anderthalb Millionen deutsche Kinder ermordet worden. Die Ermordung eines gezeugten Kindes ist zudem ein sehr viel größerer Schrecken als die Ermordung eines geborenen Kindes. Vergegenwärtigt man sich dann noch das Schweigen, gar das Mitmachen der Lutheraner, beginnt man, sich die Gegenreformation herbeizusehnen. Dieser ganze menschenkinderfressende Schlund, dieser Moloch, ist nur in theologisch-apokalyptischen Kategorien darstellbar – als daseiende Hölle.