Das Gesetz


„Jeder hat soviel Recht, wie er Macht hat.“ (Spinoza)

Statt, wie sonst üblich, die alten Treter der großen Philosophen auf modern zu putzen und sich in ihrem Abglanz zu sonnen, nimmt Reinhold Oberlercher deren liegengebliebene Bälle und spielt das spekulative Spiel mit den Begriffen selbst weiter. Diesmal galt es, den ewigen Streit zwischen Recht und Gesetz zu beenden, indem die Streithähne beide das Ihre bekommen: Eine erschöpfende und dennoch einfache Formalisierung.

Auf dem anschließenden furiosen Ritt durch die Geistesgeschichte des Gesetzes setzt es kritische Hiebe für all die großen Namen. Denn selbst die griechischen und deutschen Titanen des Geistes scheuten die letzte Konsequenz: „Das Recht, Gesetze zu geben und anzuwenden, hat niemand. Alle Besitzer, alle Machthaber und alle Herrscher, die Gesetze geben und anwenden, brauchen kein Recht, um zu tun, was sie tun. Sie brauchen nur Wille, Gewalt und Macht zum Gesetz."

Der Zeitgeist wendet sich mit Grausen: Die Metaphysik ist wieder da - und wie!

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